österreichischer kath. Theologe; Bischof von Xingu (Brasilien) 1981-2015; Befreiungstheologe; Umwelt- und Menschenrechtsaktivist; Alternativer Nobelpreis 2010 für seinen Einsatz für die indianischen Ureinwohner und gegen die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes

* 12. Juli 1939 Koblach/Vorarlberg

Herkunft

Erwin Kräutler wurde am 12. Juli 1939 als erstes von sechs Kindern des Ehepaars Heinrich und Maria Kräutler in Koblach/Vorarlberg geboren.

Ausbildung

Nach der Volksschule in Koblach besuchte K. das Bundesgymnasium in Feldkirch/Vorarlberg, dort erhielt er 1958 die Matura und trat anschließend in die Kongregation der Missionare vom Heiligen Blut ein. Die frühe Entscheidung für den Missionsdienst war für K. nicht ungewöhnlich, da schon seine Onkel Erich und Willi Kräutler 1934 als Missionare nach Brasilien gegangen waren. Nach seinem Noviziat in Schellenberg/Liechtenstein studierte K. von 1959 bis 1965 Philosophie und Theologie in Salzburg und wurde dort am 3. Juli 1965 zum Priester geweiht.

Wirken

Missionar und Bischof in Brasilien

Missionar und Bischof in Brasilien K. ging bereits im Herbst 1965 nach Brasilien und war in den ersten Jahren als Wandermissionar vor allem am Unterlauf des Rio Xingu und des Amazonas tätig. Er übernahm die Seelsorge in der Hafenstadt Vitória do Xingu und später auch in Souzel. Daneben war er 15 Jahre lang Lehrer für Erziehungspsychologie und ...

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